Die Darmkrebsvorsorge-Kampagne „1000 mutige Männer für Bielefeld“ hat am 15. Mai 2014 in der Ravensberger Spinnerei ihren erfolgreichen Abschluss gefeiert. „1002 Männer haben seit Kampagnenstart eine Früherkennungs-Darmspiegelung durchführen lassen. Wir haben damit aber nicht nur 1000 mutige Bielefeld Männer gefunden, sondern auch 1000 Vorbilder für die Darmkrebsfrüherkennung. Vorbilder, die das Thema in ihre Netzwerke weitertragen werden, um dort wichtige Überzeugungsarbeit zu leisten. Ein tolles Ergebnis für Bielefeld “, freute sich Kampagnen-Schirmherr Oberbürgermeister Pit Clausen im Historischen Saal der Ravensberger Spinnerei.
Die Kampagne „1000 mutige Männer für Bielefeld“ wurde von vielen Vereinen, Unternehmen und Institutionen sowie Prominenten wie der Schauspielerin Therese Berger unterstützt. Zu einer Darmspiegelung aufgerufen waren Bielefelder Männer ab 55 Jahren. Seit 2002 haben gesetzlich Versicherte ab diesem Lebensjahr Anspruch auf eine Früherkennungs-Darmspiegelung. Bei der präventiven Untersuchung kommt es darauf an, eventuell vorhandene Darmpolypen frühzeitig zu erkennen und zu entfernen, um so eine mögliche Krebsentstehung zu verhindern. Gerade Männer scheuen aber häufig den Gang zum Arzt.
Unter den 1002 „mutigen Männern“, die eine Teilnahmekarte ausfüllten, wurden in einer Tombola die Gewinner attraktiver Preise ermittelt, darunter ein Rundflug über Bielefeld und ein ADAC-Fahrsicherheitstraining. Zu den weiteren Preisen gehörten Gutscheine für Wellness, Sport und Restaurants. Die Hauptgewinner erhielten während der Veranstaltung ihre Preise persönlich vom Oberbürgermeister. „Es ist schon ein beruhigendes Gefühl, wenn man die Untersuchung hinter sich gebracht hat und weiß, dass alles in Ordnung ist“, so Klaus-Dieter Wegner, Gewinner des Rundflugs über Bielefeld.
In einer Abschluss-Diskussion zogen die Initiatoren und Fachärzte eine Bilanz – so auch die Projektkoordinatorin Carolin Bindzus von der Fachhochschule der Diakonie: „Schritt für Schritt ist es gelungen, ein eher unbequemes Thema aus der Tabuzone zu holen und zu einer Art Stadtgespräch zu machen. Die gute Resonanz und die Tatkraft der Bielefelder Unternehmen, Vereine und insbesondere der Bürger zeigten uns, dass dies der richtige Weg war, um die Darmkrebsprävention zu stärken“ Das Bielefeld eine besondere Projektstadt war betont Agathe Swiatoszczyk von der Krebsgesellschaft: „Ein großes Netzwerk aus Multiplikatoren unterstützte die Suche nach den mutigen Männern in Bielefeld. Besonders engagiert zeigten sich viele Bielefelder Unternehmen, die Ihre Mitarbeitenden über die Kampagne informierten und zur Teilnahme motivierten.“
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